Das kleine Schwarze mit Charakter

Blauschwarze glatte Faserzementplatten von Cedral umhüllen Dach und Fassade des Passivhauses und formen einen monolithischen Baukörper mit Charakter. Durch den Einsatz der Platten an Dach und Fassade wirkt das Gebäude wie aus einem Guss.

Einfamilienhaus in Baesweiler

Das Passivhaus

Dem Bebauungsplan der Neubausiedlung entsprechend und doch von der Norm abweichend, realisierten Pier7 Architekten in Baesweiler bei Aachen bereits 2010 ein Einfamilienhaus mit einer einheitlichen Gebäudehülle aus blauschwarzen Faserzementplatten. Dahinter befinden sich hochgedämmte Dach- und Wandaufbauten, mit denen Passivhausstandard erreicht wird.

Passivhausstandard zählt zu einem Baustandard, der sehr genau geprüft wird. Anfangs umfasste er nur einzelne Wohngebäude, inzwischen wird er weltweit auch bei öffentlichen Gebäuden ausgeführt. Der Heizwärmebedarf liegt dabei unter 15 kWh/(m²a).

Doppeldeckung

Die Konstruktion

Mit einer Grundkonstruktion aus vorgefertigten Betonelementen, einer 38 Zentimeter dicken Wärmedämmung und Dreifachverglasung schufen die Architekten ein Wohnhaus mit hohem Komfort und geringem Energieverbrauch. Eine Wärmepumpe sorgt für einen energiesparenden Wärmehaushalt.

Wie eine Haut legen sich die schwarzblauen kleinformatigen Faserzementplatten über den gesamten Baukörper und verleihen ihm eine geradlinige Struktur. Das Satteldachhaus öffnet sich großzügig zum privaten Garten und kommt ganz ohne Dachüberstände aus. Stattdessen prägen kantige Übergänge an der Traufe mit versteckter Dachrinne und klare Hausecken das Erscheinungsbild. Als moderne Doppeldeckung im wirtschaftlichen Format 32 x 60 cm verlegt, schützen die langlebigen, nichtbrennbaren Cedral Dach- und Fassadenplatten das Passivhaus nachhaltig vor Witterung.

Roof and Facade Doppeldeckung 30x6

Die Deckungsart

Die doppelte Überdeckung macht Dach und Fassade besonders sicher. Jedes Deckgebinde wird dabei in der Höhe vom übernächsten um das Maß der vorgegebenen Höhenüberdeckung überdeckt. Im Bereich der Höhenüberdeckung liegen die Platten somit dreifach, im übrigen Teil doppelt übereinander. Die im Vergleich zur Sichtfläche große Gesamt-Höhenüberdeckung ist dadurch bedingt, dass sich die Platten nicht seitlich überdecken. In der senkrechten wurden die Faserzementplatten als vorgehängte hinterlüftete Fassade auf eine Lattung und Konterlattung mit dem Plattenhaken befestigt.

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Auf das Detail kommt es an

Dachfirst, Dachrinne und 0rtgang wurden sorgfältig detailliert und elegant in die Gebäudehülle integriert. Der First hebt sich optisch nicht von der übrigen Dachfläche ab. Die Dachrinne erscheint nur wie eine leichte Zäsur knapp oberhalb der Traufe. Diese schließt, wie auch der 0rtgang, mit einem pulverbeschichteten Aluminiumblech im passenden Farbton ab. Die Gebäudeaußenecken sind ohne zusätzliche Eckprofile ausgeführt.

Einfamilienhaus in Baesweiler

Die Energieeinsparfassade

Die vorgehängte hinterlüftete Fassade - auch Energieeinsparfassade genannt - ist durch die konsequente Trennung der Wetterschale von Wärmedämmung und Tragwerk besonders langlebig. Das Gebäude wird nachhaltig geschützt, Hitzestau sowie Feuchteschäden werden von vornherein vermieden. Zudem lassen sich je nach Wunsch und Vorgabe verschieden dicke Dämmstärken realisieren. Die Architekten realisierten das Passivhaus in Baesweiler mit einer Holzfaserdämmung von 38 Zentimetern. Um die durch Tauwasserausfall entstehende Feuchte sicher abzuleiten, wurde zwischen der Wärmedämmung und der Fassadenbekleidung ein Hinterlüftungsraum von 30 Millimeter ausführt.

Einfamilienhaus in Baesweiler

Behagliche Gebäudehülle

Die Verlegung der Dach- und Fassadenplatten 32 x 60 in Doppeldeckung erfolgt im halben Verband mit Stoßfugen und wird in der Regel auf einer Holzunterkonstruktion mit einem Plattenhaken pro Platte ausgeführt. Lediglich im Rand- und Eckbereich der Wandflächen sind die Platten mit zusätzlich zwei feuerverzinkten Schieferstiften pro Platte befestigt. Die Platten bilden vom Sockel bis zum First eine homogene Gebäudehülle. Wie die in der Mitte der Dämmschicht angeordneten dreifachverglasten Wärmeschutzfenster schützen sie das Wohngebäude nachhaltig und tragen zu einem behaglichen Raumklima bei.

Geringer Heizbedarf

Das Passivhaus Baesweiler benötigt für die Heizung im Jahr bei üblicher Nutzung nicht mehr als etwa 1,5 Liter Öl (entspricht 15 kWh) pro Quadratmeter Wohnfläche. Das bedeutet eine erhebliche Einsparung gegenüber dem durchschnittlichen Verbrauch. Zum Vergleich: Im Durchschnitt werden ca. 13 bis 16 Liter verbraucht, je nachdem, ob das Heizöl nur zum Heizen oder auch zur Warmwasseraufbereitung genutzt wird. Diese Ressourceneinsparung erreicht das Passivhaus Baesweiler durch das Grundprinzip: Wärmeverluste vermeiden und solare sowie interne Wärmegewinne halten und optimieren.

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