Es gibt viele Haustypen und wer einen Neubau plant oder eine Immobilie erwerben will, steht vor der Qual der Wahl. Budget, Grundstücksangebot oder Bauvorschriften setzen Grenzen. Doch zum Wohlfühlen ist eine Frage entscheidend: Welcher Haustyp sind Sie? Es gibt Haustypen für unterschiedlichen Lebensabschnitte. Während einige direkt nach der Berufsausbildung starten, planen und bauen andere ein Haus zur Familiengründung oder investieren in eine barrierefreie und komfortable Altersresidenz. Unabhängig von der Lebensphase träumen viele vom Eigenheim. Wie klingt das für Sie: Endlich unabhängig sein, keine Miete mehr zahlen, für das Rentenalter investieren, keine lärmenden Nachbarn mehr haben? Es gibt gute Gründe für die eigene Immobilie.
Der Name ist hierbei Programm! Das Einfamilienhaus wird für eine Familie gebaut. In der Regel ist es die klassische Art zu bauen, abgestimmt auf die benötigte Größe, also auf die Größe der Familie. Die verschiedenen Varianten, wie anderthalb- oder mehrgeschossige Häuser, bieten individuellen Spielraum für Aufteilung und Gestaltung. Ein weiterer Vorteil: der Garten für Erholung, Spiel, Entspannung und maximale Freiheit. Das Einfamilienhaus steht oft als Oberbegriff und hat viele Erscheinungsvarianten. Ob Reihenhaus, Bungalow oder Stadthaus, alle zählen zu der Gruppe der Einfamilienhäuser.
Beim Reihenhaus sind Häuser nebeneinanderstehend miteinander verbunden. Dies ist eine kostengünstige Variante des Wohnens mit eigener Haustür, da die Haustechnik gemeinsam genutzt werden kann. Ein weiterer Vorteil: Die grundstücksparende Bauweise kann auch in engen Ballungsräumen realisiert werden. Ein kleiner Garten, auf die Breite des Reihenhauses begrenzt, gehört meist dazu. Oft werden die Gärten zum Nachbarn hin nur durch einen Sichtschutz getrennt. Der Gartenzugang erfolgt meist durch das Haus. Daher sind Eckreihenhäuser mit seitlich verlaufendem freiem Grundstück die beliebteste Variante.
Beim Bungalow handelt es sich um ein freistehendes eingeschossiges Haus. Der ebenerdige Baustil ist eine beliebte Bauweise aus den 60er Jahren. Damals waren die Grundstückspreise um ein Vielfaches niedriger bei gleichzeitig hohem Angebot an Bauarealen. Der Bungalow in seiner Grundrissform variiert: Er ist entweder rechteckig, quadratisch oder in L- bzw. U-Form angelegt, was eine besondere Gestaltung der Außenfläche z.B. in Form eines Innenhofes möglich macht. Neben Bungalows mit Flachdächern gibt es auch Häuser mit Walmdach. Der Bungalow erweist sich als äußerst praktisch, denn alle Räume sind barrierefrei in einer Ebene zugänglich - perfekt für das Wohnen im Alter geeignet. Der Bungalow bietet viel Freiheit in der Grundrissplanung, da tragende Wände eine untergeordnete Rolle spielen. Die Raumaufteilung kann offen und individuell gestaltet werden.
Das Stadthaus (oder auch die Stadtvilla) ist ein freistehendes mehrgeschossiges Einfamilienhaus, welches sehr viel Platz bietet. Entstanden ist dieser Baustil in der Gründerzeit, in der diese Häuser Reichtum widerspiegelten. Die Häuser wurden mehrgeschossig errichtet, da sie Großfamilien und deren Dienstpersonal Platz bieten mussten. Auch ohne Hausangestellte ist diese Baukultur heute noch aktuell. Durch die ebene Dachform (Flachdächer oder flache Zeltdächer) geht kaum Wohnraum verloren, wie zum Beispiel bei einem Steildach.
Die Villa steht nach wie vor für luxuriöses Wohnen, große Wohnflächen sowie oft parkähnliche Grundstücke. Freistehend und durch unterschiedliche Bauweisen und Materialien kann die Villa sehr individuell gestaltet werden. Großzügigkeit spielt oft die Hauptrollen, auch in den Außenflächen. In der Regel wirkt die Villa lichtdurchflutet und hell durch hohe Raumhöhen. Moderne Bauten unterstreichen dies gern mit großen, umlaufenden Glasflächen.
Als ein Doppelhaus bezeichnet man zwei Haushälften, meistens gleich groß, mit zwei getrennten Eingängen. Sie sind häufig durch ein gemeinsames Dach miteinander verbunden und auf einem Grundstück gebaut. Somit grenzen die Gartenbereiche direkt aneinander an. Die Doppelhaushälften können vor allem im Inneren individuell gestaltet werden. Jedoch ist der Grundriss meist nur gespiegelt. Die Wohneinheiten werden oft durch eine gemeinsame Hauswand getrennt, denn das verringert die Baukosten. Auch die Haustechnik kann kostensparend gemeinsam errichtet und genutzt werden.
Die wenigsten Immobilienkäufer, die im gekauften Haus selbst wohnen wollen, investieren in ein Mehrfamilienhaus. Möchte man jedoch eine Eigentumswohnung bewohnen, verfügt über ein höheres Investitionskapital und sucht zudem nach einer Geldanlage, ist der Erwerb eines Mehrfamilienhauses eine attraktive Option. Mehrfamilienhäuser verfügen über getrennte Wohneinheiten in mehreren Geschossen, die durch einen gemeinsamen Hausflur miteinander verbunden sind. Bei Eigennutzung sind Maisonette-Wohnungen und Lofts mit Dachterrasse oder auch Erdgeschosswohnungen mit exklusivem Gartenzugang als selbstgenutztes Wohneigentum besonders begehrt.
Die Wahl des Immobilientyps wird vom Platzbedarf, den Lebensumständen, dem Budget und Bauvorschriften geprägt. Ihre Entscheidung ist gefallen? Dann entscheiden Sie sich jetzt für den Baustil und Ihre Wünsche in Punkto energetische Ausstattung.
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